Ziel ist es, die Vertretungsdichte und -qualität durch Abgleich priorisierbarer Kriterien (Eignung – z.B. bei geforderten Fachkräften, Elastizität – d.h. zeitliche Verfügbarkeit im Tagesablauf, Mobiltät, Entfernung zum Vertretungseinsatz, bisherige Einsatzhäufigkeit, etc.) zu maximieren. Die Anzahl der zu berücksichtigen Parameter ist hierbei so hoch, dass der menschliche Bearbeiter und auch effiziente Algorithmen oft nur näherungsweise eine optimale Lösung finden können. Das KI/maschinelle Lernen ermittelt auf Basis historischer (Trainings-)Daten einen Dispositionsalgorithmus und die zugehörige Parametrierung, welche auch bei steigenden Schüler- und Mitarbeiteranzahlen in Echtzeit passende Vertretungen sicherstellen können.
Das Vorhaben kann die Vertretungsdichte und -qualität darüber hinaus maximieren, indem es träger-übergreifend anonymisiert auf Springer-Pools mehrerer Träger der Kinder- und Jugendhilfe zugreift und die Kapazitäten optimal nutzt. Insbesondere kleine Träger können sonst einen kurzfristig auftretenden oder länger andauernden Vertretungsfall mit eigenen Ressourcen nicht abdecken und Kinder nicht am Unterricht teilnehmen. Durch den anonymisierten Austausch von Bedarfs- und Kapazitätsdaten kann das System – fakultativ auch in Form einer zentralen Plattformlösung – eine hohe Anzahl an Vertretungsfällen abdecken.